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Geographie
[grch. "Erdbeschreibung"] die (Erdkunde), die Wiss.,
deren Forschungsgegenstand v.a. Länder und Landschaften sind; im
Mittelpunkt ihres Interesses stehen die Elemente, Strukturen, Beziehungsgefüge
und Prozesse des weltweiten Geosystems Mensch-Erde.
Die G. gliedert sich in Länderkunde (befasst sich mit der Erforschung
und Darstellung bestimmter Teilräume der Erdoberfläche, von
Staaten, Ländern oder größeren Räumen, Kulturerdteilen,
auch mit Meeresgebieten) und allg. Geographie (analysiert v.a. die geographisch
wichtigen Gegebenheiten der Erdoberfläche und/oder die raumwirksamen
Prozesse nach ihrer Verbreitung, ihren räuml. Strukturen, ihren Entstehungs-
und Entwicklungsbedingungen sowie ihren Funktionen). Die Vielfalt der
Erscheinungen und Vorgänge auf der Erdoberfläche hat zur Aufgliederung
der allg. G. in Teilgebiete geführt: phys. G. oder Physio-G. mit
den Disziplinen Geomorphologie (Lehre von den Oberflächenformen der
Erde und ihren Bildungsprozessen), Meereskunde (Ozeanographie), Gewässerkunde
(Hydrographie), Klima-G., Bio-G. mit Pflanzen- und Tier-G. Die G. des
Menschen (Anthropo-G., Sozial-G.) umfasst Bev.-, Siedlungs-, Wirtschafts-,
Verkehrs- und polit. G. sowie die histor. G. Die aktuelle theoret. G.
arbeitet oft mit mathemat. oder quantitativen Ansätzen. Die angewandte
G. stellt die Beziehungen zw. Wiss. und Praxis her. Besondere Bedeutung
kommt heute der Landschaftsökologie zu.

Mörlenbach / Weschnitz im Odenwald (Geländemodell aufgrund von
Schachthöhen der Abwassernetzes)

Anaglyphenbild

Darstellungen des ehemaligen Neckarverlaufes
Darstellungen des ehemaligen Neckarverlaufes

Deutlich ist noch der historische Verlauf des Nackar zu sehen, der sich
am Fuße der Bergstrasse hinzieht.
Gerade erst ist eine direkte Verbindung zum Rhein geschaffen worden (im
Bildvordergrund),
die sich zum heutigen Neckarverlauf entwickeln wird.

In etwa hat die Landschaft um 1930 so ausgesehen

Heutiges Landschaftsbild
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